Morro Jable (= der ursprüngliche Fischerort) und Jandía (= der „neue“ Ort) gehören zu den größten Touristenzentren auf Fuerteventura. Da Jandía nahtlos in Morro Jable übergeht, werden in Reiseführern oder Magazinen die beiden Orte oft zusammen nur „Jandía“ genannt. Ein weitläufiger, feinsandiger, heller Sandstrand (hinter dem sich unter Naturschutz stehende Salzwiesen befinden) ist die Attraktion. Urige Restaurants und vielfältige Einkaufsmöglichkeiten sind besonders in Morro Jable reichlich vorhanden. Jandía/Morro Jable ist besonders bei deutschen Urlaubern sehr beliebt. Aber auch Gäste aus Frankreich und den Niederlanden trifft man vermehrt an.
Jandía und Morro Jable gehören, wie oben schon beschrieben, zu den größten Touristenorten auf Fuerteventura. Sie gehören der Gemeinde Pajara an, und befinden sich am Südzipfel der Insel am Fuße einer Gebirgskette mit dem höchsten Berg der Insel, dem „Pico de la Zarza“ (807 m hoch). Diesen kann man auch besteigen und genießt dann einen atemberaubenden Blick zum langen Westküsten-Strand von Cofete. Die Gebirgskette hält übrigens die kalten Winde und Wolken fern und sorgt dafür, dass Jandía/Morro Jable das Gebiet mit den sonnigsten und wärmsten Temperaturen der Insel ist.
Eigentlich heißt die komplette südliche Halbinsel Fuerteventuras „Jandía“. Mittlerweile wird jedoch der „alte“ Ort Morro Jable und der neue, durch Hotels entstandene Ort „Jandía“ zusammen als „Jandía“ bezeichnet. Die beiden Orte gehen ineinander über, so dass man als Tourist nicht merkt, wo Jandía aufhört, bzw. wo Morro Jable beginnt. Das Gute daran ist, man kann in einem jungen, neuen Ort Urlaub machen, und zugleich hat man noch etwas altes, ursprüngliches. Ein guter Mix!
Blick zur Promenade von Morro Jable
Promenade bei Morro Jable
Jandia ist durchzogen von einer vierspurigen Hauptstraße. Auf der einen Seite befinden sich die Hotels, Appartements, Geschäfte, Restaurants und auf der anderen Seite befinden sich der Strand und das Meer.
Die Hotels und Appartements sind meist an den Hang gebaut und bieten dem Gast einen herrlichen Blick auf Strand und Meer. Auch einen neuen Golfplatz hat Jandía zu bieten. Man findet ihn, wenn man am Kreisel bei den Barceló-Hotels rechts hoch fährt und dann einfach der Straße folgt. Leider hat dieser Golfplatz nur nicht immer geöffnet (Infos gibt es an den Hotelrezeptionen). In dieser Gegend befinden sich auch die neueren Hotels von Jandía.
Golfplatz in Jandia
Golfplatz in Jandia
Zwischen dem Ortseingang und dem Robinson-Hotel verläuft eine ca. 4 km lange Sportbahn die von Walkern, Läufern und Rollerskatern sehr gut angenommen wird. Ab dem Robinson-Hotel in Richtung Süden beginnt eine schöne Spazier-Promenade, die am Strand entlang bis zum alten Stadtkern von Morro Jable reicht.
Sportbahn in Jandia / Morro Jable
Nicht zu vergessen ist der Hafen von Morro Jable der sich etwas außerhalb vom ursprünglichen Ort befindet. Von hier aus legt auch die Fähre nach Las Palmas (Gran Canaria) ab. Der Hafen ist ein Fischer- und Yachthafen. Ab und zu kommen auch Kreuzfahrtschiffe hier an. Auch einige Restaurants gibt es am Hafen.
Jandía besitzt einen der schönsten und weitläufigsten Strände von Fuerteventura. Bei Morro Jable ist der Strand am schmälsten und wird je näher man zum Leuchtturm Richtung Jandia kommt immer breiter.
Der Strandabschnitt auf Höhe des Leuchtturmes (im Touristenzentrum Jandía) wird auch "Playa de Matorral" genannt und ist für Familien mit Kindern bestens geeignet. Feiner, heller Sand, sauber und flach abfallend ins Meer. Zwischen Straße und Strand sind Salzwiesen, die unter Naturschutz stehen (keine Bebauung erlaubt). Wirklich eng wird es an keinem Strandabschnitt von Jandía/Morro Jable für den Sonnenanbeter.
Vierspurige Hauptstraße, Leuchtturm und Strand von Jandia
FKK ist im gesamten Gebiet erlaubt oder zumindest geduldet. Nur direkt vor Morro Jable, wo sich überwiegend Einheimische aufhalten, sollte man FKK nicht betreiben.
Die Wellen können an einzelnen Tagen schon einmal höher werden. Die roten bzw. gelben Flaggen sind hier zu beachten.
Man kann in ca. 6 - 8 Stunden zu Fuß von Morro Jable nach Costa Calma (oder umgekehrt) spazieren und mit dem Bus wieder zurückfahren.
-> siehe Strandwanderung
Strand in Jandía
Strand in Jandia mit Blick auf den Leuchtturm
Weitere detaillierte Informationen zum Strand von Jandia und Morro Jable finden Sie hier auf unseren Webseiten: -> Strand Jandia
Natürlich sind auch viele Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Bars und einige Diskotheken Bestandteil von Jandía/Morro Jable.
Einkaufsmöglichkeiten findet man in den vielen Shopping-Centern und in der langen Einkaufspromenade mit vielen guten und hochwertigen Geschäften, die sich in Jandía an der Hauptstraße befindet. Aber auch in Morro Jable sind kleinere Geschäfte zu finden.
Das Cosmo Shopping Center in Jandia an der Hauptstraße
Einkaufspromenade unter dem "Palm Garden" in Jandia
Restaurants sind in Jandía auf der Promenade allgegenwärtig (auch eine gute Eisdiele gibt es hier). Es ist bestimmt für jeden Geschmack etwas dabei. Egal ob traditionell spanisch/kanarisch, italienisch, chinesisch oder international. Für Fischliebhaber sind besonders die Lokale am Meer in Morro Jable zu empfehlen. Aber auch für Nicht-Fischesser ist hier immer etwas dabei.
Für den Hunger zwischendurch kann man auch die Strandlokale empfehlen, die leckere Vorspeisen und kleine Hauptgerichte bieten.
Strandpromenade mit vielen Restaurants und einigen Geschäften bei Morro Jable
Übrigens: Verständigungsschwierigkeiten (wenn man keine Spanischkenntnisse hat) sind nicht zu erwarten, da in der Gastronomie und in den Läden meist Deutsch verstanden und gesprochen wird.
Bushaltestellen sind vorhanden, jedoch nicht immer leicht zu erkennen. Ein kleines, rundes blau-rotes Schild kennzeichnet eine Bushaltestelle. Manchmal gibt es ein Bushäuschen, aber nicht immer. Buspläne finden Sie am Besten in Inselzeitschriften oder man fragt einfach den Busfahrer.
Taxistände sind auch reichlich vorhanden. An der Hauptstraße gibt es gewöhnlich keine Probleme ein Taxi zu bekommen.
Erste Ansiedlungen wurden um 1900 verzeichnet, als man Morro Jable noch als Puerto de la Cebada (Gerstenhafen) bezeichnete. Anfang der 60er Jahre lebten ca. 200 Menschen in Morro Jable. Bis 1970 war Morro Jable recht abgeschieden bis dann der Tourismus langsam einsetzte. Langsam entstand dann auch der Ort Jandía, der mittlerweile komplett mit Morro Jable zusammengewachsen ist und das heute größte Touristenzentrum im Süden bildet.
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